Kaffee aus Peru
Unser Peru Kaffee stammt von der Kooperative Oro Verde (ca. 1200 Mitglieder) aus der Region San Martin im Norden von Peru.
Oro Verde wurde 1999 von 56 Kleinbauernfamilien gegründet, um die vorherrschende extreme Armut sowie den weit verbreiteten Drogenhandel mit Koka zu bekämpfen. Alternative Lösungen wurden gesucht und in der ökologischen Landwirtschaft und im Fairen Handel gefunden.
Außer dem Kaffee vermarktet die Kooperative Kakao, sowie FSC-zertifiziertem Holz durch ökologische Agroforstsysteme.
Dank der Höhenlage und der Feuchtigkeit der Amazonasgebiete zeichnet sich der Kaffee dieser Region durch ein einzigartiges Aroma aus. Mittlerweile ist die Genossenschaft auf über 1200 Mitglieder angewachsen. Ökologischer Kaffee wird auf 1722 Hektar und ökologischer Kakao auf 1386 Hektar angebaut.
Im Jahr 2014 kam es durch den Kaffeerost zu erheblichen Ernteeinbußen. In Seminaren, die auch über die Sozialprämie des Fairen Handels finanziert wurden lernten die Bauern effektive ökologische Bekämpfung des Kaffeerosts.
Agroforstwirtschaft und Selbstversorgung
Die Klimakrise beeinflusst das Leben der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern auch in Peru. Durch die ökologische Landwirtschaft und den Aufbau von Agroforstsystemen wird versucht, die schlimmsten Folgen der Erderhitzung zu vermeiden und Anpassungsmaßnahmen durchzuführen.
In den hoch gelegenen Anbaugebieten wachsen die Kaffeepflanzen in Mischkulturen mit Frucht- und Schattenbäumen wie z.B. Zeder oder Eukalyptus. Diese Bäume werden nach ca. 10 Jahren nach den Prinzipien der nachhaltigen Forstwirtschaft dem Wald entnommen und zu Holz verarbeitet. Dadurch wird das Einkommen der Kleinbauernfamilien.
In den niedrigeren Regionen werden außerdem viele Nahrungsmittel vor allem für die Selbstversorgung angebaut.
Exequiel Coronel, Kleinbauer bei Oro Verde
Exequiel Coronel, Kleinbauer mit 8 Hektar bei Oro Verde, 41 Jahre, verheiratet, 2 Töchter, 1 Sohn.
Die Mitgliedschaft in der Kooperative ist ihm wichtig, weil er mehr Geld für seinen Kaffee erhält. Außerdem erhält er bei der Kooperative Fortbildung in biologischen Anbaumethoden und kann so seine Erträge steigern.
Außerdem träumt er davon seinen eigenen Kaffee selbst vermarkten zu können.